Pans Labyrinth (El Laberinto del Fauno)

Die Mutter der 12-jährigen Ofelia (Ivana Baquero) heiratet im Jahre 1944 den brutalen Hauptmann Vidal (Sergi López), der von seinem Hauptquartier in den Bergen Nordspaniens aus eine gnadenlose Menschenjagd inszeniert, um den Widerstand der letzten Partisanen zu brechen. Der Dispot betrachtet die verträumte Ofelia als Störfaktor. Verängstig zieht sich das Mädchen in ihre Märchenbücher zurück und baut eine eigene Traumwelt um sich herum auf. Eines Nachts erscheint ihr eine Fee, die sie in ein altes Labyrinth außerhalb des Hauptquartiers führt, wo ein Pan (Doug Jones) aus seinem Winterschlaf erwacht. Das Fabelwesen erzählt Ofelia, dass sie die Wiedergeburt einer Prinzessin aus dem unterirdischen Reich sei, deren Rückkehr von allem Märchenwesen sehnlichst erwartet wird, um so der dahin siechenden magischen Welt wieder zu neuem Leben zu verhelfen. Dazu hat Ofelia drei magische Prüfungen zu bestehen, die sie auf sehr gefährliches Terrain führen. Umso bedrohlicher Wird die Lage für das Mädchen, als sie sich mit einer Spionin der Partisanen anfreundet und so in das Netz der Gewalt ihres Stiefvaters gerät…

Inspiriert von den zusammengetragenen Geschichten der Gebrüder Grimm und Jorge Luis Borges ist der Film ein Märchen für Erwachsene. Er ist eine sehr schöne, wenn auch etwas brutalere Variante von Regisseur Del Toro früherem Werk „The Devil´s Backbone“. In „Pans Labyrinth” verschwimmen im Sinne des postmodernen Films die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Traum und es bleibt am Ende dem Zuschauer überlassen, wie viele von Ofelias Abenteuern wahr, und welche ihrem Kopf entsprungen sind. „Pans Labyrinth“ ist so eine teilweise etwas dunkle Geschichte über die Macht der Fantasie, die in Zeiten der Einsamkeit ein Zufluchtsort sein kann.

Es ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Und bei amazon erhältlich.