Ein besonderes Theater – Live action Roleplay

Ein besonderes Theater – Live action role play

„Larp? Was ist das?“ Das hört ein Anhänger dieser Freizeitbeschäftigung öfter, denn obwohl dieses recht außergewöhnliche Hobby immer beliebter wird, wissen viele außerhalb der Szene  nichts darüber.

Larp – Live action roleplay (f.ü. lebendes rollenspiel) ist eine Art Improvisations – Theater, das meist in einem Mittelalter-Fantasy-Szenario spielt. Beim larp schlüpft man in die Rolle eines selbst erfundenen Charakters, dessen Eigenschaften und Weltbild man für die Zeit einer Con (Convention = Zusammenkunft) übernimmt und ausspielt. Diesen Charakter entwickelt man im Laufe der Con’s weiter, gleichsam der normalen geistigen Entwicklung eines Menschen. Um den Charakter darzustellen ist ein authentisches Kostüm sinnvoll, es hilft, im IT (In time) zu bleiben, und sich der Sprache dort anzupassen, was nicht bedeutet, dass man seinen normalen Sprachgebrauch sonderlich umstellen muss, im Larp wird jedoch Hochdeutsch gesprochen, und man bemüht sich, eine für alle verständliche Wortwahl zu finden. Denn auf den Con’s treffen Menschen aus ganz Deutschland aufeinander und vertiefen sich im Charakterspiel mit und gegeneinander.

Um das Charakterspiel am laufen zu halten, überlegen sich die Organisatoren einen Plot ( ähnlich einer Grundgeschichte), dem die SC’s (Spieler-Charaktere) folgen. Die sogenannte Plotjagd ist es, die das Larp erst so spannend und ansprechend macht. Wen freut es nicht, wenn man mit einigen anderen Spielern eine ganze Horde von Orks und Goblins (nicht Spieler Charaktere, die von der Spielleitung gestellt werden) von  in die Flucht schlägt, die das Zeltlager, in dem man für diese Zeit lebt, einfach überrennen wollten.

Foto: Viola Decker/Pixelio

Kurz gesagt, Larp ist ein interessantes, aber auch aufwändiges Hobby, in das man meist viel Geld und Zeit investieren muss. Vorallem jedoch ist es schwer ein solch facettenreiches Hobby kurz zu schildern, darum empfehlen viele „Larper“, sich eine Convention einfach mal anzusehen und mitzumachen, denn nur durch die Erfahrung kann man wirklich miterleben, was dieses Hobby bedeutet. Dadurch, dass es in fast jeder Region Larper gibt, die Conventions planen, ist es nicht schwer sich einen Einblick in diese Welt zu verschaffen. Um euch den eintritt in diese Welt zu erleichtern, gibt es eine Online Community, in der Larper sich untereinander austauschen können. www.Larper.ning.com

Tanz in die Zukunft

Es ist keine Tanzgruppe, wie man sie kennt. Es gibt keinen Trainer oder Leader. Die Jugendlichen der Gruppe „Dance Koliq“ choreografieren alles selbst, was bei ihren Shows zu sehen ist.

Überall gibt es sie: Tanzgruppen. Egal ob Jazz-Dance, Modern-Dance, Klassik oder Hip Hop. „Dance Koliq“ ist einzigartig. Ihre Performance ist eine Mischung aus Hip Hop und einer modernen Form des türkischen Pop-Tanzes, dem Kolbasti und dem Halay. Vorbild der Gruppe sind sie selbst. Ihre Idee ist was Neues. „Wir haben  keinen Star und kein Vorbild, wir haben einen eigenen Stil. Jeder von uns lässt seine Ideen in die Choreografie einfließen und daraus machen wir Eins.“

Die Gruppe besteht ausschließlich aus türkischen Jungen und Mädchen. Es gibt keinerlei Erwachsene. Um Kostüme kümmern sie sich selbst. Sowie sie auch alles vom Kostümen bis zum Fahrgeld selbst bezahlen.

Auf einer Hochzeit stellten zwei Mädchen fest, dass sie tanzen können. Sie gründeten mit einer türkischen Lehrerin eine Tanzgruppe, in der keine Jungs zugelassen waren und deren Repertoire klassisch-traditionell auf die türkische Folklore ausgelegt war.

Später wurde die Gruppe aufgelöst, um mit interessierten Jungs die Gruppe „Dance Koliq“ zu gründen. Sie ergänzten die Folkloretänze der Mädchen mit artistischen Hip-Hop-Moves.

Es gibt große Pläne für „Dance Koliq“. „Viele haben immer gesagt, aus uns würde nichts werden, aber denen werden wir es zeigen. Wir wollen ganz groß rauskommen.“, sagt Serkan Cakmak. Trotz aller Widersprüche besteht „Dance Koliq“ seit weit über einem Jahr und haben schon einige öffentliche Auftritte absolviert. Ein großer Wunsch der Gruppe ist es, in einem richtigen Tanzstudio trainieren zu können, um sich selbst im Spiegel sehen und verbessern zu können. Momentan trainiert die Gruppe Samstags im Freundschaftszentrum des Dillinger Rathauses.

Exodus

Das Exodus ist Jugendcafé, das vom Bistum Trier gesponsort wird.

Dort kann man unter anderem Kicker und Airhockey spielen oder mal einfach chillen.

Es wird von Jugendlichen im Alter von 14 bis 21 organisiert und geführt. Hierzu erhalten sie Hilfe von Martin und Christoph, die als die Träger des Cafés die Verantwortung über nehmen. Geplant werden auch Konzerte der ‚Rockwiese‘ beim Saarbrücker Altstadtfest und im Förster-JUZ vom AK-Rock.

Im Exodus selbst werden Coktailabende vom AK-Café veranstaltet.

Leider muss das Bistum Trier, wie wir alle, einsparen und so möchte es das beliebte Jugendcafé schließen.

Mit Protestaktionen wie zum Beispiel Unterschriftensammlungen oder selbstgemachten Postkarten, auf denen man den Grund eintragen kann, warum einem das Exodus wichtig ist und auch Demos kämpfen die Jugendlichen für die Erhaltung des Exodus. Außerdem sind sie bei vielen Veranstaltungen anwesend und erinnern daran, dass die Jugendarbeit des enzigartigen Exodus wichtig ist, da man dort einen Zufluchtsort hat, bei welchem man aktzeptiert wird, so, wie man ist.

Auch zur Rettung des Exodus hat sich ein Förderverein gegründet.

Das Exodus befindet sich in Saarbrücken neben der Johanneskirche in der Johannisstraße 9.

Geöffnet ist:

Montag:      10-15 Uhr
Dienstag:     10-16 Uhr
Mittwoch:    15-21 Uhr
Donnerstag: 12-16 Uhr
Freitag:        10-21 Uhr

Schaut doch einfach mal vorbei=)

Let’s Rock!

Café Exodus